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2017
»Ein schillernd-poetischer Roman … auch eine Auseinandersetzung mit den Irrlehren der Gegenwart.« – Kai U. Jürgens / Kieler Nachrichten, Ausgabe vom 21.04.2017
2016
»Ymir changiert zwischen Schelmenroman, historischer Farce und raffiniert verschachtelter Erzählkunst. … Und genau so geht es weiter, in Krömers blumig-fantasievoller Sprache, die zwischen Nonsens-Gag und schnellen Sprüngen der Perspektiven, zwischen Innenschau und vollmundiger Schilderung, zwischen Jules-Verne-artiger Grusel-Erzählung und Annäherung an den Leser wechselt, dass es eine Freude ist. … Der elaboriert-witzige Sprachduktus und die spitze Ironie, die den mit bildungsbürgerlichem Wissen grundierten Roman anreichert, machen ihn zu einem angenehm aus dem Mainstream fallenden Lesevergnügen. Man darf auf Krömers nächstes Buch gespannt sein.« – Katharina Erlenwein / Nürnberger Nachrichten, Ausgabe vom 19.05.2016. Hier online lesen.
»In seinem Romandebüt erweist sich Krömer als mit allen Wassern gewaschener Erzähler, der in Sachen Fantasie dem Vorbild Jules Verne durchaus gerecht wird. Stilistisch schafft er das locker.« – Stefan Möller / LEO Magazin, Ausgabe Juli 2016. Hier online lesen.
»Es geht zugleich vom Hirn über Schlund und Dickdarm zum A… der Welt, genauer: mitten durch den erschlagenen Riesen Ymir hindurch, aus dem die Welt gemacht ist. Wer Vergnügen an wiederbelebtem Surrealismus, an skurrilen Einfällen, gewitzten Wendungen und stilistischer Prägnanz hat, findet hier ein Lesevergnügen.« – Erhard Schütz / DAS MAGAZIN, Ausgabe November 2016
»Krömers Buch handelt von einer Expedition nach Island, kurz bevor der Zweite Weltkrieg ausbricht, und ist von einer rätselhaften Bodenlosigkeit durchsetzt. Medizinische Illustrationen aus dem 19. Jahrhundert bezeugen Krömers Hang zur Wissenschaftshistorie, die die Geschichte neben der Neigung des Ich-Erzählers zum rasanten Fabulieren prägt. Gewandt zieht der Autor die Strippen dieses Trips.« – Wolfgang Frömberg / INTRO Magazin, Ausgabe April 2016. Hier online lesen.
[digital]
2017
»Wir können weder den Worten noch den Eindrücken des Erzählers ganz vertrauen, jedoch erleben wir die seltsame Stimmung am Vorabend des brutalen Krieges. In der Abwärtsbewegung der Reisegesellschaft spiegeln sich Untergang, Genozid, Selbstzerfleischung und Lügengestrüpp bis hin zur Ausweglosigkeit. Philip Krömer gelingt dabei eine spannende und hochkomplexe Sprachreise in die Befindlichkeit seines Protagonisten und scheut vor keinem Lebenskomplex zurück. Er liefert mit Ymir oder: Aus der Hirnschale der Himmel eine neue Version von Jules Vernes Reise zum Mittelpunkt der Erde, welches er in etlichen Details direkt zitiert. Der homunculus verlag versorgte diesem sehr speziellen Alternativweltroman mit einem schönen und trotz der bereits erwähnten Retro-Avancen modernen Design. Eine extravagante Mischung aus Moderne und historischer Buchkunst. Fazit: Ymir oder: Aus der Hirnschale der Himmel von Philip Krömer bietet eine phantastische Reise in die Eingeweide des nationalsozialistischen Mystizismus. Germanische Legenden und Hohlwelttheorie vermischen sich zu einer zynischen Lebensbetrachtung und bieten so einen ganz eigenwilligen Blick auf das große deutsche Desaster.« – Ralf Steinberg / Fantasyguide.de
»Was mich für Krömers Debüt vor allem einnehmen konnte, ist seine Sprache. Er hat seinen eigenen Stil, seine ganz eigene Erzählstimme, die vor allem die Originalität dieses Buches ausmacht. Ein ironisch-distanzierter Erzähler, der zu assoziativen Abschweifungen neigt, den Leser, den er mitunter direkt anspricht, gerne einmal im Ungewissen lässt über den Wahrheitsgehalt des von ihm Gesagten. Des Autors Ton wirkt dabei absichtsvoll antiquiert, zugleich aber jovial, eine interessante Mischung.« – Anton Goldberg / indieautor.com
»Philip Krömers Ymir oder: aus der Hirnschale der Himmel ist vordergründig eine einfache Abenteuergeschichte, auf deren wahnwitzige Grundidee und deren Umsetzung man sich einlassen muss. Sie atmet den Geist Jules Vernes, schon allein durch die Grundidee, in Island unter die Erde zu steigen. Doch das Buch ist insgesamt um einiges vielschichtiger, als es der erste Blick vermuten lässt. … Das Buch ist ein großer Spaß und dazu geeignet, mehrfach gelesen zu werden. Definitiv ein Geheimtipp unter den Neuerscheinungen von 2016.« – Marc Richter / Lesen macht glücklich
2016
»Die etablierten Kunstarten, die hier verbunden werden, werden also zerstört, um eine politische Wirklichkeit – die Lächerlichkeit des Nationalsozialismus in seinen politischen, ideologischen und ästhetischen Idealen – zum Ausdruck zu bringen. Kompositorisch und erzählerisch bewegt sich Ymir auf einem so hohen Niveau, wie wohl eben nur ganz wenige Romane, und hinterlistiger wurde der Nationalsozialismus wohl in der Gegenwartsliteratur nie kritisiert.« – Katharina Herrmann / Kulturgeschwätz
»Gut erzählt, kurzweilig und so skurril, dass man sich bestimmt noch Jahre später daran erinnern wird. Wenn man das schöne Buch aus dem Regal nimmt, über den geschmackvollen Umschlag streicht, diesen Geruch einatmet und gedanklich wieder in das Loch einsteigt.« – Tobias Nazemi / Buchrevier
»Krömers Erzählen schmiegt sich in Rhythmus und Ton den zitierten und ironisch kommentierten Vorbildern des Abenteuergenres gekonnt an ohne sie simpel nachzuahmen oder zu kopieren. Krömer legt eine enorme erzählerische Kraft an den Tag, die nahezu jeden Irrwitz und jede Wildheit im Plot zu tragen in der Lage ist. Nordische Mythologie, okkulte Nazi-Esoterik, Wagners Tristan mit seiner rauschhaften in die All-Nacht flüchtenden und in ewig-einziger Liebe auflösenden Musik und Lyrik, die Hohlwelttheorie und Abenteurer, die letzte weiße Flecken auf der Weltkarte real oder mit literarischen Mitteln tilgen möchten, all das vermischt Krömer zu einer wirklich spannenden Geschichte. So durchgeknallt Ymir oder: Aus der Hirnschale der Himmel auch sein mag, so gekonnt unterhält der Roman. Die typographische Gestaltung des Bandes, sowie die verwendeten Illustrationen aus einem medizinischen Lehrbuchs des 19. Jahrhunderts steuern ihr Übriges bei zu diesem equilibrischen Balanceakt aus Geheimnis und Deutung.« – Jochen Kienbaum / lustauflesen.de
»Der Erzähler ist zurück und er zieht mit Lampe, Grammophon und Wagnerarien durch den Volkskörper! Es ist nicht irgendein Erzähler, sondern einer, den die zeitgenössische Literatur eigentlich längst ad acta gelegt hat. Einer, der seine ZuhörerInnen führt, der zu jedem Zeitpunkt präsent ist und Mittelpunkt des Geschehens, einer mit Eigensinn und Etikette. … Eine herrlich absurde, witzige und spitzzüngige Studie des braven und folgsamen Bürgers, der in den Untiefen seiner Ideologie verlorengeht. Ymir gehört zu den originellsten Debüts dieses Jahres, Abenteuerroman trifft Groteske, niemals war Kotzen im Flugzeug stilvoller!« – Sophie Weigand / Literaturen
»Ymir oder: Aus der Hirnschale der Himmel, der Debütroman von Philip Krömer, gehört zu der Sorte von Romanen, die eine leicht distanzierte Erzählhaltung mit ironischem, wenn nicht sarkastischem, Unterton verbindet, und erinnert entfernt an Romane von Jules Verne oder gar Walter Moers. … Unsere Gegenwart braucht literarische Stimmen wie die von Philip Krömer: mutig, intelligent, wahnsinnig witzig, gleichzeitig messerscharf und politisch.« – Das Debüt
»Krömer (oder sein Erzähler?) verwendet unzählige Adjektive, blumige Analogien und kreative Metaphern, um die Szenerie zu beschreiben. Ymir bildet damit sprachlich einen klaren Kontrapunkt zum eher nüchternen, realistischen Sprachduktus der deutschen Gegenwartsliteratur. … Philip Krömer hat bereits in seinem Debüt zu einer eigenen literarischen Stimme gefunden, deren Stil in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur einzigartig ist. Ymir ist ein liebevoll gestaltetes Gesamtkunstwerk (was für ein ausgesprochen schönes Buch!) und ein herrliches Lesevergnügen: klug, kurzweilig und witzig.« – Zeilensprünge
»Es ist ein bisschen so, als würde Felix Krull ein Jules-Verne-Abenteuer erleben dürfen, was an uns Leser nun voll flottem Witz und kurzweiliger Spannung weitergegeben wird. Ganz nebenbei vermittelt man uns dann in den Zwischentönen und Randbemerkungen noch ein wenig von der Weltuntergangsstimmung, die den zweiten Weltkrieg einläuten sollte, was dem Romandebüt von Philip Krömer schließlich eine schön runde Note verleiht und es gleichzeitig auch zu mehr als nur einem feinen Schmöker macht. … In gut gewählten Worten und mit stets ganz leicht antiquiert wirkenden Zungenschlag erzählt uns Philip Krömer von einer faszinierenden Reise und lässt dabei einiges an Ideenreichtum durchblitzen, wenn er beispielsweise Theorien zur Hohlwelt, eine brennende Hindenburg und den schallend-tönenden Liebestod in seine Geschichte einschleust.« – Martin Katzorreck / Neue Wörtlichkeit
»Ymir oder: aus der Hirnschale der Himmel ist ein sehr kurzweiliger, sehr unterhaltsamer Roman mit einer fantasievollen Handlung. Zusammen mit der schönen und liebevollen Ausstattung hat mir das Buch ausgesprochen gut gefallen, wer also Spaß hat an intelligenter, etwas skurriler Literatur, dem kann ich diesen Roman empfehlen.« – aus.gelesen
»Krömers Roman ist nicht nur überaus fantasievoll und durchweg skurril, sondern vergnügt den Leser an vielen Stellen mit komischen, teils ironischen Passagen. Aber nicht nur das. Auch visuell macht das im jungen homunculus verlag erschienene Buch Spaß. Die Kapitel werden durchweg mit anatomischen Illustrationen eines medizinischen Lehrbuches von 1938 begleitet, die das Gelesene veranschaulichen oder die gerade erreichte Station in Ymirs Körper anzeigen. Ein rundherum schönes, ein lesenswertes Buch.« – Sandro Abbate / Novelero
»Ich hatte selten ein Buch in der Hand, in der sich Plot, Sprachstil und graphische Gestaltung so hervorragend ergänzen. Keines dieser Elemente steht im Vordergrund, sie verschmelzen zu einem atmosphärisch dichten Ganzen. Philip Krömer entwickelt einen malerischen, kreativen Schreibstil, einzigartig, aber er steht nicht für sich, sondern unterstützt die Handlung. … Ein fantastischer Debütroman!« – Andrea Daniel / BücherKaterTee
»Ich hatte bei der Lektüre von Ymir unheimlichen Spaß und musste oft schmunzeln bei so viel gut platzierter Ironie. Krömer legt hier ein starkes Debüt vor, das mir zum einen das Genre des Abenteuerromans wieder näher bringt und dabei durch eine eindringliche Erzählerstimme glänzt. Zudem ist die Gestaltung des Buches wirklich herausragend.« – Juliane Noßack / Poesierausch
»Ymir ist ein intelligent komponierter Roman, durch den sich Philip Krömer, der Publikumssieger des 2015er open mike, als eine erfrischende neue Stimme in der deutschen Gegenwartsliteratur erweist.« – Isabella Caldart / Novellieren
»Skrupellose SS-Leute, karrieregeile Wissenschaftler und dumpfbackige Rassisten, die kurz vor Kriegsbeginn ihre Träume, in Island die reine Welt der Germanen auszubuddeln, begraben müssen – sie bieten jede Menge Romanstoff. Philip Krömer hat sich für eine besonders freche Variante entschieden, bei der die Expedition bis zum bitteren (?) Ende durchgeführt wird.« – Bernhild Vögel / Iceland Review Online
»Wie in allen guten Abenteuerromanen oder -filmen wird die eigentliche Handlung durch eine Sage oder uralte Legende angereichert beziehungsweise damit unterlegt. Es entsteht eine Atmosphäre aus Geheimnis und höherer Bedeutung. … Für mich war Ymir oder: Aus der Hirnschale der Himmel von Philip Krömer eine Überraschung. … Irgendwie rechnete ich nicht mit dieser Art von Buch, die über große Mythologie, Entdeckungen und Heldentaten berichtet. Das ist irgendwie unüblich geworden und doch haben die Abenteuergeschichten nicht die Wirkung verloren, die sie als kleines Kind auf mich hatten. Es ist ein Geschichtenstoff, die nicht rational über die neuronalen Netze verarbeitet wird, sondern ohne Umwege tiefere Bedürfnisse des Menschen anspricht.« – Janine Rumrich / Frau Hemingway
»Grusel und Satire in dichter Verschränkung: fesselnd baut Krömer die Kulissen für die psychologisch schlüssige, manchmal schmerzhafte Beschreibung seiner Figuren in dieser Extremsituation auf. Gewaltige unterirdische Hallen, die in den Figuren den Gedanken aufkommen lassen, nicht unter der Erde, sondern im Verdauungstrakt des Ur-Riesen Ymir zu sein, aus dessen totem Fleisch einst die Welt erschaffen wurde – wie uns die Edda-Sage lehrt. … Ymir besitzt eine schöne Balance aus Spannung und Humor, Zitat und Eigenerfindung. Zudem ist die Sprache Krömers durchweg originell, geizt nicht mit Erfindungsreichtum und ist dabei doch vor allem eines: bildreich, elegant, voller Witz.« – Florian L. Arnold / faselloch
»Was den Text dominiert, ist eine stets und beständig abschweifende, genüsslich wegdriftende Gedankenstimme, die sich nicht festnageln lässt, Kapriolen schlägt, sich erinnert, dabei durchaus ihrer eigenen Logik folgt. Die gedrechselten Sätze, die gesamte Vintage-Sprachhaltung macht Spaß.« – Tania Folaji / Elektroprint
»Dieses Buch hat alles, was ich mir von einem Buch erträume, erhoffe, erbete … Philip Krömer gelang es, dass ich freiwillig mit in das Loch fiel, das die drei untersuchten, und bereit war, ebenfalls unter den Klängen der gespielten Wagner-Oper mein Leben aufs Spiel zu setzen. Und das war gut, es war anders, es war neu.« – Barbara H. Imruck / Aig an taigh